Zur Abstimmung vom 22. September zur Biodiversitätsinitiative hat sich der Vorstand Gedanken gemacht und aus der Flut von Informationen die wichtigsten Gründe für ein JA zusammengetragen.

- Die Natur ist unsere Lebensgrundlage: eine vielfältige Natur sorgt für sauberes Wasser, fruchtbare Böden und gesunde Nahrung. Sie ist von unschätzbarem Wert für uns, unsere Kinder und Enkelkinder.

- Unsere Versorgungssicherheit ist von einer intakten Artenvielfalt abhängig: ohne Bienen, Schmetterlinge und Co. keine Bestäubung, ohne Bestäubung keine Beeren, Früchte und Gemüse. Milliarden kleinster Lebewesen sorgen für fruchtbare Böden und säubern das Grundwasser.

- Biodiversität und Klimaschutz gehen Hand in Hand: gesunde, fachgerecht unterhaltene Moore und Wälder binden riesige Mengen CO2, Bäume und Gewässer sorgen für Abkühlung, natürliche Flussläufe helfen gegen Hochwasser, gesunde Wälder schützen das Berggebiet vor Lawinen und Murgängen.

- Die Initiative nimmt Bund und Kantone in die Pflicht: die bestehenden Schutzgebiete sollen besser unterhalten werden (viele Moore verbuschen), die nötigen finanziellen Mittel für die dringenden Massnahmen im Kulturland, Wald und Siedlungsraum sind bereitzustellen.

- Im Initiativtext ist kein Flächenziel angegeben: Bund und Kantone werden nach Annahme der Initiative die erforderlichen Flächen ermitteln.

- Nichtstun verursacht hohe Kosten – wir müssen jetzt handeln: Wenn wir das Artensterben weiterhin tatenlos hinnehmen, führt das zu Kosten in Milliardenhöhe. Gemäss Schätzungen des Bundesrats würde das Nicht-Handeln in der Schweiz ab 2050 jährlich 14 bis 16 Milliarden Franken kosten.