Jahresbericht 2019
Exkursionen und Vorträge
Bei leichtem Schneefallerschienen an unserer Winterexkursion vom 5. Januar 30 Teilnehmer, die wenige Enten erspähten, dafür aber Wintergäste aus den Alpen: Erlenzeisige pickten auf Augenhöhe die eckigen Erlensamen aus den Zäpfchen.
Vorgängig der Generalversammlung erfuhren 80 Besucher von Stefan Kohl viel Erstaunliches über die Libellen am Pfäffikersee. Und an der Exkursion Ende Juni zeigten sich die Flugkünstler wunderschön am Messikommerweg.
An der Frühlingsexkursionvom 15. April gab es für die ca. 80 Personen ein Waldkonzert mit Zilpzalp, Mönchsgrasmücke, Zaunkönig und sogar dem Schwarzspecht. Auch das zarte und frische Grün wurde bewundert.
70 Frühaufsteher beobachteten am 1. Mai auf den Äckern u. a. Steinschmätzer und Schafstelzen; entlang des Seerundweges blühten wunderschön der Fieberklee und die ersten violetten Knabenkräuter.
Den Besuchernder Gewerbeschau in Hittnau wurden verschiedene Nisthilfen gezeigt, und Vögel im Wald und Siedlungsraum thematisiert. Auch konnten Greifvogelarten anhand von deren Silhouetten bestimmt werden.

Ende Mai reisten 23 Personen ins Wauwilermoos und beobachteten u. a. die Kibietze (Vogel des Jahres) in eingezäunten Feldern; dadurch sind die Jungen vor Füchsen, Katzen und Hundengeschützt.
Spielerisch bewegten wir uns am 24. August im Pfaffbergwald und folgten gespannt den Ausführungen zum Thema „Was erzählt uns eine Baumscheibe“.
Sehr eindrücklich waren die wunderschönen Bilder im Vortrag über „Tagfalter am Pfäffikersee“ mit Andreas Scheidegger. Deren unglaubliche Artenvielfalt im Seegebietwerden die rund 100 ZuhörerInnen nicht so schnell vergessen.
An den Frühlingsferien-Aktivitätenin Pfäffikon und Hittnau erfreuten sich viele Kinder: sei es mit der Erkundung der Hecken im Barzloo aus verschiedenen Sträuchern und ihren Bewohnern (sogar eine Eidechse entdeckten die Kinder) oder beim Rundgang in Hittnau imWald; auch für die Fledermäuse mit ihrem geheimnisvollen Leben interessierten sich die Kinder.

An der Grundausbildung in Vogelkunde lernten 44 Erwachsene viel Neues über unsere Vögel im Dorf, Wald, Ried und am See.
Arbeitseinsätze
Die Amphibien bereiten uns weiterhin Sorgen: im März/April wurden nur 109 Grasfrösche und 77 Erdkröten über die Oberhittnauerstrasse zum Sänggelenweiher getragen. Bemühungen, um den stetigen Rückgang der Anzahl Tiere an diesem Standort zu stoppen, waren bis jetzt leider erfolglos. Über die Wallikerstrasse transportierten wir 144 Grasfrösche und 9 Erdkröten, beim Humbelweiher in Hittnau 667 Erdkröten und 123 Grasfrösche.
An derAktion „Arten ohne Grenzen“ beteiligten sich in Pfäffikon und Hittnau zahlreiche HelferInnen und entfernten das Drüsige Springkraut und das Berufkraut an verschiedenen Zupfaktionen. Auch auf dem Ver-einsland bekämpften wir im August die Goldruten.
Am traditionellen Riedarbeitseinsatz führten 17 HelferInnen halbtags verschiedenste Arbeiten aus. Auch die Weiden im Ötschbüel und am Dorfbach erhielten einen Pflegeschnitt.

11 Erwachsene pflegten im Herbst die Hecken im Barzloo. Wie gewohnt wurde auch der Waldlehrpfadentlang der Luppmen und um den Tobelweiher unterhalten.
Im Winter 2018/19 wurden insgesamt 398 Nistkästen kontrolliert und gereinigt. Mit einem herrlichen Nachtessen bedankte sich der Verein bei seinen fleissigen Helfern.
Sitzungen und Versammlungen
Die Vorstandsmitglieder trafen sich an fünf Sitzungen; die Regionalgruppe Zürcher Oberland kam zwei Mal zusammen. Die Delegiertenversammlung des BirdLife Zürichin Affoltern a. A.widmete sich in diversen Vorträgen dem Thema „ökologische Infrastruktur–ein Netzwerk für die Natur“. Herzlichen Dank meinem Vorstandsteam und allen Mitgliedern für ihr tatkräftiges Engagement im vergangenen Jahr zum Wohle unserer grossartigen Natur.
Pfäffikon, im Dezember 2019 Susi Huber, Präsidentin