Frauenpower im Torfriet

Grüner Samstag vom 18. Okt. 2026

Was für ein wunderbares Gebiet und was für eine wunderbare Stimmung erlebten die acht Frauen und zwei Männer an diesem Samstagvormittag im Vereinsland! Die Sonne schickte die ersten Strahlen durch die locker stehenden Birken, das Pfeifengras leuchtete golden, grüne Moospolster wechselten sich ab mit einzelnen farbigen Besenheiden – wie weit weg im hohen Norden.

Nicht umsonst gilt striktes Betretverbot in diesem kantonalen Schutzgebiet – es soll so unberührt bleiben. Es ist ein Privileg, das die Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins Pfäffikon zu schätzen wissen. Nur für die Gebietspflege dürfen wir uns dort aufhalten und bewegen.


Was heisst Gebietspflege?

Die Flach- und einzelnen Übergangsmoorflächen dürfen nicht einfach sich selbst überlassen werden. Für eine hohe Artenvielfalt sollen einzelne Teilflächen offen, das heisst mit wenig Bäumen bestockt sein. Dort haben wir an diesem Morgen Brombeeren, kleine Fichten und Faulbäume ausgehackt. Manuel Walder hat einzelne Birken ganz umgesägt und wir haben daraus Asthaufen aufgeschichtet. Sogar einen kleinen Tümpel haben wir entdeckt und freigelegt. Die Arbeit wird uns in den nächsten Jahren nicht ausgehen. Der NVVP freut sich auf tatkräftige Unterstützung weiterer Vereinsmitglieder

Lagebesprechung bei schönstem Herbstwetter

Moorregeneration und Landumlegung

Dieses Jahr wurde die Landumlegung auch administrativ abgeschlossen. Die Neuzuteilung unseres Landes hat bereits letztes Jahr stattgefunden. Der NVVP besitzt gut eine Hektare Land in der Naturschutzzone. Die wichtigste Massnahme der Regeneration ist das Zurückhalten von Wasser mit Wehren und Spundwänden, damit sich das Moor nicht weiter abbaut. Dies ist auch Klimaschutz, denn in intakten und gesättigten Moorböden wird viel CO2 gespeichert. In den nächsten Jahren werden wir beobachten, wie sich die Wiedervernässung auf Pflanzen und Tiere auswirken wird.

Für den Natur- und Vogelschutzverein Pfäffikon

Edith Küpfer

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