Riedtag 2023 – Wir erstellen eine Triste
14 fleissige Vereinsmitglieder haben am Samstag, 30 September im Gebiet Strübel ein solch kegelförmiges Gebilde aus Streue aufgeschichtet.
Zuerst wurde sorgfältig ein Rasenziegel ausgestochen. Er wird am Schluss oben auf das Heu gelegt, damit kein Regenwasser eindringt.
Mit vereinten Kräften wird dieser mächtige Fichtenpfosten – die sogenannte Tristlatte – in den Boden gerammt. Sie bildet den Kern der Triste.
Die trockene Streue wird rund um die Tristlatte immer höher aufgeschichtet und gut angestampft. Idealerweise wird dafür Riedgras von einem halben Meter Länge verwendet. Wenn die Streue verfüttert werden soll, muss auf dem Boden ein Rost aus Brettern oder Zweigen errichtet werden, damit die Streue nicht von unten her nass wird. Wir haben darauf verzichtet, weil diese Streue nicht zu Futterzwecken dient. Vielleicht fressen die Rehe davon – wir lassen uns überraschen.
Geschafft, unsere Triste ist fertig!
Da die Halme der Streue eher zu kurz waren, konnten wir nicht höher bauen. Sie rutschten immer wieder ab. Nun hoffen wir, dass ein sanfter Landregen das Ganze etwas zusammenpappt, bevor ein heftiger Herbststurm alles davon blasen könnte!
Spannend – und sieht schön aus! Wie lange wird die Triste da stehen bleiben, wenn sie nicht fortgeblasen wird? Früher wurde die Streue ja dann im Stall genutzt…